»Das besondere Objekt« rückt für einen Zeitraum von drei bis vier Monaten immer wieder neue Objekte oder Objektensembles ins Blickfeld der Besucherinnen und Besucher des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr an seinem Standort Dresden. Dieses Format erlaubt, bemerkenswerte Neuerwerbungen oder Schenkungen vorzustellen, Gedenktermine oder historische Persönlichkeiten zu würdigen, aber auch Hintergrundinformationen zu aktuellen Ereignissen anzubieten. »Das besondere Objekt« wird in einem kleinen Rahmen dem Anspruch des Museums gerecht, sichtbar zu machen, was aus der Geschichte übrigblieb, oder, was aus unserer Zeit an künftige Generationen überliefert werden wird. Durch die Kuratorinnen und Kuratoren des Museums werden sie zum »Sprechen« gebracht. Das besondere Objekt wird stets im Eingangsbereich des Museums platziert sein.
Headerbild: © Bundeswehr/Helmut von Scheven
Die »Invictus Games« sind ein internationales Sportereignis, an denen verwundete und verletzte Soldatinnen und Soldaten teilnehmen, um den Geist der »Unbesiegten« (Invictus) zu feiern. Ins Leben gerufen von Prinz Harry, dem Duke of Sussex, fand die erste Veranstaltung 2014 in London statt. Weitere Wettkämpfe folgten in Orlando, Toronto, Sydney und Den Haag. Erstmals in Deutschland wurden die Spiele 2023 in Düsseldorf ausgetragen.
Als Vorlage dienten die »Warrior Games« aus den USA, bei welchen verwundete Soldatinnen und Soldaten in verschiedenen Sportarten gegeneinander antreten. Im Gegensatz zu den »Warrior Games«, an denen hauptsächlich US-amerikanische, australische, britische und kanadische Veteraninnen und Veteranen teilnehmen, stand bei der Gründung der »Invictus Games« der internationale Ansatz im Vordergrund. So nahmen an den Spielen in Düsseldorf 500 Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 21 Nationen teil und traten in zehn verschiedenen Disziplinen gegeneinander an: Leichtathletik, Indoor-Rudern, Rollstuhlbasketball, Tischtennis, Sitzvolleyball, Schwimmen, Straßenradrennen, Bogenschießen, Gewichtheben und Rollstuhlrugby.
Die Bedeutung der »Invictus Games« reicht über den sportlichen Wettkampf hinaus. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind sie eine Gelegenheit, ihre mentalen und körperlichen Grenzen zu überwinden, ihr Selbstvertrauen zurückzugewinnen und sich in eine Gemeinschaft von Menschen mit ähnlichem Schicksal einzuleben. Für viele Soldatinnen und Soldaten ist der Sport ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Heilung, die meist nicht durch Medikamente oder Psychotherapie erreicht werden kann. Für sie steht der sportliche Wettkampf stellvertretend für den persönlichen Kampf zurück ins Leben.